An dieser Stelle finden Sie die aktuellen Arbeitsmarktdaten für Schmallenberg und Umgebung.

Der Arbeitsmarkt im Juni 2023:

Agentur für Arbeit Meschede - Presse-Information vom 30.06.2023

Der Arbeitsmarkt im Juni 2023 zeigt sich traditionell: mehr Arbeitslose in der Ferienzeit

Die Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt: Im Bezirk der Agentur für Arbeit Meschede-Soest steigt die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat um 161 Personen oder 1 Prozent. Aktuell sind 15.860 Männer und Frauen als arbeitslos registriert. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Meschede-Soest beträgt die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 4,9 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,6 Prozent. Im Versicherungsbereich (Rechtskreis Sozialgesetzbuch Drittes Buch, SGB III - Arbeitslosengeld I) werden aktuell 5.741 arbeitslose Menschen betreut, das sind 127 Personen oder 2,3 Prozent mehr als im Vormonat und 650 Frauen und Männer oder 12,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Rechtskreis Sozialgesetzbuch Zweites Buch, SGB II - Arbeitslosengeld II) sind 10.119 Personen bei den Jobcentern registriert; 34 Männer und Frauen oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat und 492 Personen oder 5,1 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.

„In beiden Rechtskreisen nahm im Juni die Zahl der Arbeitslosen zu“, so Oliver Schmale, Leiter der Agentur für Arbeit Meschede-Soest zu den aktuellen Entwicklungen.  „Maßgeblich dafür sind der sehr frühe Beginn der Sommerferien und die frühen Abschlussprüfungen bei den Ausbildungen, die zu einer meist kurzfristigen Arbeitslosigkeit bei den jungen Menschen führen, bis diese dann ihre erste Stelle als Fachkraft antreten können. Wenngleich der Bestand an offenen Stellen in unserer Region weiterhin hoch ist, könnte die derzeit geringere wirtschaftliche Dynamik zunehmend zu einem bremsenden Faktor werden, insbesondere im produzierenden Gewerbe. Der Fachkräftebedarf bleibt dennoch ein großes Thema, deshalb ist die Nachqualifizierung und die Weiterbildung der Menschen in unserer Region ein wichtiger arbeitsmarktpolitischer Hebel.“

Der Arbeitsmarkt im Hochsauerlandkreis (HSK)

Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im Juni 2023 gestiegen. Insgesamt waren 6.596 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 143 Personen oder 2,2 Prozent mehr. Im Vergleich zum Juni des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 624 Personen bzw. 10,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Juni 4,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4 Prozent (+0,4 Prozentpunkte).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 2.329 Personen arbeitslos gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat um 62 Personen bzw. 2,7 Prozent erhöht. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 267 Personen oder 12,9 Prozent.

Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II

In der Grundsicherung sind 81 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 357 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis zum Vormonat entspricht dies 1,9 Prozent mehr bzw. 9,1 Prozent mehr zum Vorjahr. Insgesamt sind es 4.267 Personen und damit 64,7 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

Jugendarbeitslosigkeit

633 Arbeitslose sind im Berichtsmonat im Hochsauerlandkreis unter 25 Jahre alt. Im Vergleich zum Vormonat sind dies 49 junge Arbeitslose mehr und im Vorjahresvergleich 109 arbeitslose junge Menschen mehr. Die prozentuale Veränderung beläuft sich somit auf plus 8,4 Prozent zum Vormonat bzw. plus 20,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ältere Arbeitslose

Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat um 13 Personen oder 0,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 219 Arbeitslose mehr (+9,8 Prozent). Insgesamt sind 2.445 Menschen ab 50 Jahre im Hochsauerlandkreis betroffen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im Berichtsmonat gestiegen.  2.490 Personen waren länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 86,1 Prozent (2.145 Personen) zur Grundsicherung. Verglichen mit den Gesamtzahlen des Vormonates sind dies 230 Langzeitarbeitslose mehr. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 255 Personen.

Stellenangebot

Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 279 Stellen gemeldet (-92 zum Vormonat). Im Bestand befinden sich insgesamt 3.012 offene Stellen, 41 weniger als im Vormonat und 617 weniger als im Vorjahresmonat.