Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn

Die Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt: Im Bezirk der Agentur für Arbeit Meschede-Soest steigt die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat um 915 Personen oder 5,5 Prozent. Aktuell sind 17.440 Männer und Frauen als arbeitslos registriert.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Meschede-Soest beträgt die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 5,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,8 Prozent. Im Agenturbezirk Meschede-Soest waren in einem Januar zuletzt vor fünf Jahren mehr Arbeitslose gemeldet, in 2016 mit 17.491 arbeitslos gemeldeten Personen. Im aktuellen Jahreswechsel von Dezember auf Januar stieg die Arbeitslosigkeit in der Region um 5,5 Prozent. In den fünf Jahren zuvor lagen die Veränderungen von Dezember auf Januar durchschnittlich bei 7,4 Prozent. Der Arbeitsmarkt reagiert also weiterhin recht robust und gleicht gar saisonale Effekte in geringem Maße aus.
Im Versicherungsbereich (Rechtskreis Sozialgesetzbuch Drittes Buch, SGB III - Arbeitslosengeld I) werden aktuell 8.497 arbeitslose Menschen betreut, das sind 644 Personen oder 8,2 Prozent mehr als im Vormonat und 1.658 Frauen und Männer oder 24,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Rechtskreis Sozialgesetzbuch Zweites Buch, SGB II - Arbeitslosengeld II) sind 8.943 Personen bei den Jobcentern registriert, 271 Männer und Frauen oder 3,1 Prozent mehr als im Vormonat und 351 Personen oder 4,1 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.

Kurzarbeit:

Im Dezember 2020 wurden im gesamten Agenturbezirk 36 Anzeigen mehr auf Kurzarbeit gestellt als im November, also insgesamt 623 Anzeigen für 7.522 potentiell betroffene Beschäftige. „Wir sehen in den aktuell steigenden Zahlen der Anzeigen auf Kurzarbeit das Bemühen der Betriebe, weiterhin ihre Beschäftigten zu halten und Arbeitslosigkeit zu verhindern“, erläutert Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, die aktuelle Entwicklung. „Die Werte zur realisierten Kurzarbeit können immer nur nach einer Wartezeit von mehreren Monaten aufbereitet werden. Im September haben in unserem Agenturbezirk 1.570 Betriebe Kurzarbeit umgesetzt. Das waren rund 200 weniger als noch im August. Die Zahl der Personen, die tatsächlich in Kurzarbeit waren, hat sich im September im Vergleich zum August um etwa 3.000 auf 20.612 verringert“, ergänzt er.

Der Arbeitsmarkt im Hochsauerlandkreis (HSK)

„Zum Jahresbeginn erleben wir den erwarteten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Neben der nach wie vor angespannten pandemischen Lage lassen jetzt auch einige witterungsbedingte Kündigungen und das Ende der Berufsausbildungen die Zahlen steigen“, so Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest zu den aktuellen Zahlen. „Besonders die geringere Arbeitskräftenachfrage und die damit fehlenden Möglichkeiten wieder in eine Beschäftigung zu finden, machen es für die Betroffen derzeit schwierig“, so der Agenturchef.

Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im Januar 2021 gestiegen. Insgesamt waren 7.135 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 426 Personen oder 6,3 Prozent mehr. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 852 Personen bzw. 13,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Januar 4,8 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,2 Prozent (+0,6 Prozentpunkte).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 3.606 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat um 333 Personen bzw. 10,2 Prozent erhöht. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 776 Personen oder 27,4 Prozent.

Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II

In der Grundsicherung sind 93 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 76 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis zum Vormonat entspricht dies 2,7 Prozent mehr bzw. 2,2 Prozent mehr zum Vorjahr. Insgesamt sind es 3.529 Personen und damit 49,5 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

Jugendarbeitslosigkeit

672 Arbeitslose sind im Berichtsmonat im Hochsauerlandkreis unter 25 Jahre alt. Im Vergleich zum Vormonat sind dies 41 junge Arbeitslose mehr und im Vorjahresvergleich 113 arbeitslose junge Menschen mehr. Die prozentuale Veränderung beläuft sich somit auf plus 6,5 Prozent zum Vormonat bzw. plus 20,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ältere Arbeitslose

Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat um 114 Personen oder 4,7 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 241 Arbeitslose mehr (+10,4 Prozent). Insgesamt sind 2.552 Menschen ab 50 Jahre im Hochsauerlandkreis betroffen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im Berichtsmonat gestiegen. 2.727 Personen waren länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 78,1 Prozent (2.131 Personen) zur Grundsicherung. Verglichen mit den Gesamtzahlen des Vormonates sind dies 120 Langzeitarbeitslose mehr. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 626 Personen.

Stellenangebot

Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 355 Stellen gemeldet (-167 zum Vormonat). Im Bestand befinden sich insgesamt 2.529 offene Stellen, 40 weniger als im Vormonat und 151 weniger als im Vorjahresmonat.

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