SUZ blickt bei der Mitgliederversammlung positiv in die Zukunft

Die Wirtschaftsförderung Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. (SUZ) blickte in der alljährlichen Mitgliederversammlung vor rund 50 anwesenden Mitgliedern im Romantik- und Wellnesshotel Deimann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der erste Vorsitzende Heinz-Josef Harnacke informierte die Anwesenden über die personellen Veränderungen bei SUZ. Seit 01.09.2021 ist Katharina Behle-Suerbier als neue Geschäftsführerin im Amt. Frau Behle-Suerbier leitete bereits 6 Jahre lang die Wirtschaftsförderung in Meinerzhagen und verfügt über langjährige Erfahrung, somit ist die Kontinuität der weiteren SUZ-Arbeit gewährleistet.

Anschließend ging Harnacke auf das vergangene Wirtschaftsjahr ein: „Die Corona-Krise und ihre Auswirkungen haben auch vor dem Wirtschaftsstandort Schmallenberg nicht Halt gemacht, nun ist jedoch ein wirtschaftlicher Aufschwung spürbar. Doch die Corona-Pandemie hat den Fachkräftemangel in einigen Branchen verstärkt, hier leistet SUZ bereits seit vielen Jahren kontinuierlich gute Arbeit und wird sich dem Thema auch in Zukunft weiter widmen.“ Heinz-Josef Harnacke hob hervor, dass die gute finanzielle Lage der Stadt Schmallenberg im Wesentlichen auch den Unternehmen zu verdanken sei, die letztendlich ca. 14. Mio. Euro Gewerbesteuereinnahmen generierten. Nur mit einer florierenden Wirtschaft, in der Unternehmen Arbeitsplätze bereitstellen und die Kaufkraft der Region stärken, kann die Stadt Schmallenberg zukunftsfähig bleiben. Deshalb sei es äußerst wichtig, die Rahmenbedingungen für die Unternehmen zu verbessern, indem neue Gewerbeflächen ausgewiesen werden und der Ausbau der Breitbandversorgung und des 5G-Netzes forciert wird. Heinz-Josef Harnacke lobte Bürgermeister Burkhard König für seinen Einsatz, die Entwicklung neuer Gewerbeflächen voranzutreiben.

Geschäftsführerin Carolin Bille blickte in ihrem Tätigkeitsbericht auf das Jahr 2020 zurück: Auch wenn SUZ weniger Unternehmensbesuche vor Ort durchführen konnte, stand das Team der Wirtschaftsförderung weiterhin in engem Kontakt mit den Unternehmen. Dabei war ein zentraler Punkt, der in nahezu allen Gesprächen geschildert wurde, die Ungewissheit über den weiteren Verlauf der Pandemie und die nicht mehr vorhandenen Planbarkeit. In kürzester Zeit mussten sich die Unternehmen an die neuen Anforderungen ihrer Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten anpassen. „Durch die vielfältige Branchenstruktur ist Schmallenberg insgesamt besser als andere Regionen durch das letzte Jahr gekommen. Für den Einzelhandel, die Touristikbranche, die Hotellerie und Gastronomie war 2020 jedoch ein einschneidendes Jahr, das Existenzängste ausgelöst hat. Während der Corona-Pandemie sind die Akteure und Institutionen in Schmallenberg näher zusammengerückt. Dieser Austausch soll auch in Zukunft weitergehen und intensiviert werden. So soll der Standort Schmallenberg gemeinsam positiv entwickelt und Synergien genutzt werden“, so Carolin Bille.

Maria Hoffmann präsentierte den Aufgaben- und Projektplan für das Jahr 2021. Ein Fokus von SUZ liegt darin, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Daher soll ein neuer Ausbildungsatlas mit allen Schmallenberger Ausbildungsbetrieben produziert werden und auch eine Ausbildungs- und Jobmesse ist im Frühjahr 2022 geplant. Im Herbst sollen ein Unternehmerforum und das Schmallenberger Wirtschaftsgespräch stattfinden. SUZ blickt somit positiv in die Zukunft.    

Zum Ausklang des Abends referierte die Unternehmensberaterin Vera Peters zum Thema „Auf den Spuren begeisterter Mitarbeiter oder das Hirngespinst Fachkräftemangel“. Die gebürtige Schmallenbergerin berichtet aus der Praxis und erklärte den Unternehmern, wie sie Fachkräfte ansprechen und für ihr Unternehmen begeistern können. Die Quintessenz für alle Teilnehmer ist, die eigenen Werte zu finden und diese klar zu kommunizieren, um generationsbedingte Konflikte zu vermeiden. Die Unternehmer sollen „Werte-Manager“ und „Sinn-Entwickler“ werden und mit Begeisterung die eigene Firmenphilosophie auf die Mitarbeiter übertragen. Durch Vertrauensbildung und Übertragung von Verantwortungsbereichen sollten den Mitarbeitern Zukunftsperspektiven aufgezeigt werden. Nur mit begeisterten Mitarbeitern erreicht man eine betriebliche Bindung und somit eine langjährige Zusammenarbeit. Mitarbeiter, die aus Geldgründen kommen, gehen auch aus Geldgründen. Viele Anregungen und Impulse konnten die Unternehmerinnen und Unternehmer noch in kleiner Runde diskutieren.

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